Galerie Bachmann

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Hans J. Wegner

1914 - 2007, Dänemark

 

„Es lässt sich nichts Endgültiges schaffen. Das können nur die, die nicht verstehen worum es geht.“

 

Hans J. Wegner war einer der bedeutendsten Möbeldesigner der Dänischen Moderne. Er begriff es, mit seinem Verständnis zur Natur und der Gesellschaft außergewöhnliche Entwürfe zu schaffen und Material und Funktion in einer ästhetischen Weise zu vereinen. Zunächst begann er eine Lehre als Schreiner und erlernte die Grundkenntnisse des Schreinerhandwerks. Später studierte er an der Kunstgewerbeschule in Kopenhagen bei Kaare Klint. Er war im gleichen Semester wie Børge Mogensen. Kaare Klints Lehre beinhaltete mehr den Funktionalismus, wohingegen Hans Wegner immer wieder in seinen Entwürfen ausbricht. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Architekt, unter anderem für Arne Jacobsen und Erik Møller, den er 1940 Stühle für das Rathaus von Aarhus entwarf. Immer mehr begann sich Wegner auf Möbel zu spezialisieren. So begann er an der Kunstgewerbeschule, Möbeldesign zu unterrichten.

Mit der Zeit perfektionierte er sein Handwerk als Möbeldesigner und revolutionierte die Gestaltung von Möbeln: Wegner verstand es, die dänische Handwerkskunst mit der industriellen Fertigung zu vereinen. In vielen Entwürfen zeigt er, dass aus wenigen Materialen sehr viel geschaffen werden kann- sowohl in ästhetischer, als auch in funktionaler, ökologischer und ökonomischer Hinsicht.

Die Dänische Moderne wurde angetrieben durch die Qualität der Ausführung seiner Entwürfe und durch die bedachte Verarbeitung der Materialen, wie das oft verwendete Eichen- und Teakholz. Aufgrund der unaufgeregten Maserung ist zu vielen vorhandenen Möbeln kombinierbar. Es sind natürliche Materialen, die ein unaufdringliches und warmes Wohngefühl vermitteln.

Von 1927 – 1966 gab Hans J. Wegner mit anderen Kollegen innerhalb der Schreinerinnung, einem Verband von dänischen Schreinern, Ausstellungen in Copenhagen. Der Kerngedanke war es, der Gesellschaft zu zeigen, dass das dänische Schreinerhandwerk ein besonderes kulturelles und unerlässliches Gut ist.

Der Durchbruch gelang Wegner als er 1949 den „Folding Chair“ , „The Chair“ entwarf, die eher konventionell gestaltet worden waren im Gegensatz zum "Shell Chair" von Fritz Hansen, der eine Entwicklung der industriellen Fertigung durch das Plywood zeigte, welches bereits Charles und Ray Eames für den „Lounge Chair“ verwendeten.

Es folgten weitere ausdrucksstarke Entwürfe wie der Ox Chair, Peackock Chair, Wishbone Chair und nicht zu vergessen der Papa Bear Chair.

Hersteller, für die Wegner hauptsächlich arbeitete waren als erstes Johannes Hansen ( „The Chair“), danach folgte die Zusammenarbeit mit Fritz Hansen ( z.B. Heart Chairs ), Andreas Tuck, Carl Hansen und Getama.