Galerie Bachmann

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Arne Jacobsen
1902-1971, Kopenhagen, Dänemark

Wohl keine andere Person prägte so stark unser heutiges Verständnis von "dänischem Design" wie der 1902 in Kopenhagen geborene Arne Jacobsen.
Auch noch mehr als 40 Jahre nach seinem Tod im Jahre 1971 sind die Spuren seines Schaffens ein fester Bestandteil unseres Alltages.
Entspannung bedeutete für Jacobsen, sich einem anderen seiner Projekte zu widmen, wodurch sein breites Spektrum an Werken, von großen Gebäuden wie der Dänischen Nationalbank bis hin zum Teelöffel entstehen konnte.

Sein Talent für kreative Tätigkeiten entdeckte er bereits zu Schulzeiten, als er den Wunsch entwickelte, Maler zu werden. Nachdem er für kurze Zeit als Matrose auf einer Schifffahrt nach New York tätig war, lernte er den Beruf des Steinmetzes und begann dann, auf Wunsch seines Vaters, ein Studium der Architektur an der Königlichen Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Auf seinen Abschluss 1927 folgte eine zweijährige Anstellung im städtischen Bauamt, bevor er sich 1929 mit seinem Schulfreund Flemming Lassen zusammenschloss, um an gemeinsamen Projekten zu Arbeiten.

Als Architekt verfolgte Jacobsen einen rigiden, an Material und geometrischen Formen orientierten Ansatz. Angetrieben durch seinen Perfektionismus und der Planung seiner Entwürfe bis ins kleinste Detail, begann er zu dieser Zeit, erste Möbel als Einrichtung seiner Bauprojekte zu entwerfen.

Anders als in seinen Gebäudeentwürfen arbeitete er bei der Gestaltung von Produkten auf eine weniger funktionell geplante Art und Weise. Hier ließ er sich mehr von seiner Intuition steuern, ohne jedoch sein Ziel einer scheinbar mühelosen, durchgängigen und organischen Linie aus den Augen zu verlieren. Bis auf eine Grundidee entwickelte er seine Möbel so in einem ständigen Prozess, gepaart mit einem außergewöhnlichen Talent für Proportionen und Formen.
Auf diese Weise entstanden ab 1950 seine wohl berühmtesten Entwürfe. Noch heute bei der dänischen Möbelfabrik Fritz Hansen in Produktion, ist der von Arne Jacobsen entworfene Stuhl "Serie 7" , der meistverkaufte Stuhl aller Zeiten.

Bekannte Arbeiten sind unter anderem der "Ant Chair" von 1951, "Serie 7 Chair" von 1955 als Nachfolger des "Ant Chair", der "Egg Chair" von 1958, der "Swan Chair" von 1958, der "Grand Prix Chair" 1957 (alle für Fritz Hansen), sowie die Leuchten Serie "AJ" für Louis Poulsen.

 

Text: Philipp Schenk-Mischke